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PVS: Jährliche Bestätigungspflicht gegenüber der Steuerverwaltung

21.04.2022 - Allgemein, Steuern
Die liechtensteinische Regierung hat im Februar 2022 den Bericht und Antrag (BuA Nr. 17/2022) zur Abänderung des Personen- und Gesellschaftsrechts (PGR) sowie weiterer Gesetze dem Landtag unterbreitet. Dieser sieht unter anderem vor, dass die Erfüllung der PVS-Kriterien nicht nur bei Antragstellung, sondern neu jährlich wiederkehrend gegenüber der Steuerverwaltung zu bestätigen ist.

Die wesentlichen bevorstehenden Neuerungen in Bezug auf die Privatvermögensstruktur (PVS) können wie folgt zusammengefasst werden:    

  • Nachdem die Steuerverwaltung für die Gewährung des PVS‐Status sowie die Kontrolle der PVS zuständig ist, soll die bisher gemäss Art. 182b PGR notwendige Erklärung, dass für das abgeschlossene Geschäftsjahr Aufzeichnungen und Belege vorliegen, inskünftig gegenüber der Steuerverwaltung und nicht mehr gegenüber dem Handelsregister erfolgen;
  • Diese Bestimmung gilt auch für ausländische Gesellschaften mit steuerlicher Ansässigkeit und PVS-Status in Liechtenstein;
  • Die Bestätigungspflicht über das Vorliegen der Aufzeichnungen und Belege richtet sich neu nach Art. 1045ff. PGR (und nicht nur nach Art. 1045 Abs. 3 PGR), da PVS alle Rechtsformen einer juristischen Person aufweisen können;
  • Im Rahmen der jährlichen Erklärung ist neben der Einhaltung der Rechnungslegungspflicht auch die Einhaltung der PVS-Kriterien (nach Art. 64 Abs. 1 bis 3 SteG) gegenüber der Steuerverwaltung zu bestätigen.

Die geplanten Gesetzesänderungen sollen voraussichtlich auf Geschäftsjahre ab 2023 Anwendung finden.

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